SSHOC-CH bezweckt die Schaffung eines Clusters sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschungsinfrastrukturen in der Schweiz (nationale Infrastrukturen und nationale Knoten internationaler Infrastrukturen), um für die Unterstützung von Forschungsvorhaben und Forschenden den Austausch und die Kooperation von Forschungsinfrastrukturen sicherzustellen, Synergien zu identifizieren und zu schaffen und wo möglich gemeinsame Plattformen und Dienstleistungen zu entwickeln bzw. bestehende interoperabel zu machen. SSHOC bietet einen Rahmen für neue Forschungsinfrastrukturen. SSHOC-CH stellt die Verbindung zu SSHOC auf europäischer Ebene sowie zu anderen nationalen Clustern her. SSHOC-CH ergänzt durch Zusammenarbeit und Unterstützung bestehende Infrastrukturen und deren Aktivitäten, die durch ein Mitglied in der SSHOC-CH-Vereinigung vertreten sind. (Translation from SSHOC-CH Statutes)
Um die Wissensproduktion und Innovation in den Sozial- und Geisteswissenschaften voranzutreiben, sind nationale Forschungsinfrastrukturen für die Forschungsgemeinschaft unerlässlich. Zwar gibt es disziplinäre Unterschiede in Bezug auf Datentypen, Technologien, Methoden und Forschungsfragen, aber es ist auch offensichtlich, dass Wissenschaftler:innen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, die Open-Science-Anforderungen zu erfüllen. Zudem erfordert die Produktion, Analyse und Speicherung der verschiedenen Datentypen (wie Umfragedaten, Textdaten, Bilder usw.), die in den Sozial- und Geisteswissenschaften produziert werden, eine gut ausgestattete Infrastruktur und aktuelles Fachwissen.
Während in der Schweiz solche Infrastrukturen und Fachkenntnisse in den sogenannten nationalen (z.B. FORS, SWISSUbase, DaSCH und LiRI) oder lokalen Infrastrukturen (z.B. Collection Builder, Fondue, Geovistory, nodegoat, Année politique Suisse, swiss vote, histHub, dodis, metagrid, infoclio.ch) vorhanden sind, fehlt es an einem aktiven Austausch zwischen diesen Infrastrukturen. Ein solcher Austausch ist aber notwendig, um Kompetenzen zu bündeln, gemeinsame, unkomplizierte Lösungen zu entwickeln und die Innovation in der Forschung zu fördern. Ein solches gemeinsames Vorgehen ermöglicht es der Schweiz zudem, zu den bereits bestehenden europäischen Lösungen aufzuschliessen und mit ihnen zu konkurrieren.
Konsultieren Sie unser White Paper das anlässlich der Gründung des SSHOC-CH verfasst wurde (klicken Sie hier um die neueste Version herunterzuladen, die am 4. September 2024 veröffentlicht wurde).